Route 66 führte zwei Tage durch Triftern

Zum 14. Mal fand dieses Jahr das beliebte Sommerfestival „Route 66“ statt. Die Idee zum Fest hatte der „alte“ Trifterer Faschingsverein, der es insgesamt dreimal durchführte, sich aber 2002 auflöste.

Der im Folgejahr neu gegründete Verein „Gaudianer Triftern e.V. ließ das Roadfestival wieder aufleben lassen und nahm 2003 die Fäden in die Hand. Seitdem ist das Festival ein fester Bestandteil im Trifterer Veranstaltungskalender und zieht alljährlich viele Besucher aus nah und fern an. Erster Präsident Manfred Maier freute sich über Abordnungen der benachbarten Faschingsvereine Bad Birnbach, Hebertsfelden, Anzenkirchen und Pfarrkirchen sowie der örtlichen Vereine.

Das Fest verlief wieder sehr harmonisch. Lagerfeuer und Live-Musik vom Feinsten ließ an beiden Tagen die Festbesucher bis spät in die Nacht verweilen. Wer die bekannte Trifterer Band Moe’s Finest nochmal hören wollte, hatte am Freitag die letzte Gelegenheit dazu, denn die Band gab ihr letztes Live-Konzert. „Wir haben einfach nicht mehr genügend Zeit zum Üben!“ begründete dies Leadsänger Thomas Blüml. Am Samstag wurde es musikalisch nochmal „kultig“. Die Band „Blue Rockit“ versetzte die Gäste musikalisch zurück bis in die 70er Jahre. Mit einem sehr abwechslungsreichen Programm heizten sie den Gästen am Lagerfeuer richtig ein.

Besonderen Applaus gab es für Ehrenpräsident Fred Hölzl (Gitarre) und Kassiererin Andrea Zimmermann (Gesang) für eine spontane Gesangseinlage.

Kinder konnten sich in einer großen Hüpfburg austoben, im Tipi verstecken oder sich im Bullenreiten probieren. Einen besonderen Spaß nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Zuschauer, war das Bullriding-Turnier am Samstagnachmittag, das souverän von Franziska Maier moderiert wurde. In verschiedenen Wertungsklassen wurde der Kampf um den Trifterner Champ ausgetragen. Bei den 10 – 13 jährigen gewann Nico Niedermeier. Bei den 14 – 16 jährigen hielt sich Sandra Hable am längsten oben. Timo Braml ging bei den 16 – 18 jährigen als Sieger hervor. Unschlagbar bei den Erwachsenen war der Gaudianer Sebastian Haubitz. Als einziger stieg er nach drei Minuten ohne herunter zu Fallen wieder ab.

Eine weitere Attraktion, das dem Fest ganz besonderen Flair verlieh, gab es am Samstagabend als 16 Westernreiter den Weg von Hebertsfelden, Walburgskirchen und Gschaid nach Triftern fanden. Jana, die jüngste Reiterin, war elf Jahre alt und saß genauso fest im Sattel wie die Erwachsenen. In abgesteckten Koppeln, versorgt mit Wasser und frischen Heu durften die Pferde die Nacht hinter dem Festplatz verbringen und ihre Reiter am nächsten Morgen wieder nach Hause tragen. Klaus Burner aus Postmünster, der den Wanderritt organisiert hatte, freute sich sehr über den reibungslosen Ablauf.

Auch für das leibliche Wohl war wieder bestens gesorgt. Mit Donuts, Spareribs oder Pizza war für jeden Geschmack etwas dabei und an der Westernbar verweilte so mancher Besucher bis in die frühen Morgenstunden.

„Es war wieder ein wunderschönes Fest“, meinte Ehrenpräsident Fred Hölzl erschöpft am Sonntagmorgen nach dem Aufräumen. „Wir arbeiten vier Tage lang ununterbrochen mit ungefähr vierzig ehrenamtlichen Mitgliedern. Unsere Belohnung ist, von allen Seiten Lob zu erhalten und die zahlreichen begeisterten Besucher, die jedes Jahr wieder kommen.“

 

 
 
 
 
Veranstalter: Trifteraner e.V.

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